Nova Scotia
Hafenspaziergang und danach ein CraftbeerHalifax
Wer sich für Seefahrergeschichte interessiert, darf das
Maritime Museum of the Atlanticnicht verpassen. Eine weitere Kulturinstitution ist dasCanadian Museum of Immigration am Pier 21.Es residiert in dem originalen Backsteingebäude, in dem Millionen Einwanderer auf ihrem Weg in ihre neue Heimat kontrolliert wurden.
Schon die Lokale und Restaurants an der Waterfront lassen es erahnen: Halifax ist auf eine kulinarische Top-Destination, allerdings sollte man Fisch mögen! Fish and Chips gibt es gleich an der Promenade auf die Hand, und Lobster zählt wie in der anderen Seeprovinzen in Nova Scotia zur Hausmannskost. Einen guten Überblick über die Kulinarik bietet eineLocal Tasting Tour,wer Zutaten kaufen und gleich selber an den Herd möchte, sucht denSeaport Farmer’s Marketauf. Auch eine brodelndeCraftbeer-Szenehat sich in Halifax entwickelt, die man dringend kosten sollte.
Die Küste entlang nach Peggy’s CovePeggy's Cove
Peggy’s Cove,das auf einer Landzunge liegt, die in die St. Margarets Bay reicht.
Die Küste vor dem Ort sieht aus wie ein Haufen riesiger Kieselsteine, wie Ameisen bevölkern an schönen Tagen die Tagestouristen den Küstenabschnitt, über dessen Spitze, dem Peggy's Point Kanadas wohl meistfotografierte Leuchtturm wacht.
Deutsche Einwanderungsgeschichte und ein Schiff namens »Bluenose«Lunenburg
Nachbau »Bluesnose II«,mit dem Touristen ablegen können.
Auf den Spuren der First NationsKejimkujik
An der Bay of Fundy selbst wartet ein anderer, einzigartiger Bootsspaß. Weil der Shubenacadie River im Rhythmus des weltgrößten Tidenhubs, der zweimal täglich 160 Milliarden Tonnen Wasser in die große Bucht herein und wieder heraus fließen lässt, ebenfalls seine Fließrichtung umkehrt, wird das
»Tidal Bore Rafting«möglich, bei dem bis zu drei Meter hohe Flutwellen im Gummiboot bewältigt werden
Prince Edward Island
Willkommen aufPrince Edward Island
The Fixed LinkDie Brücke
Die Wiege KanadasCharlottetown
Viktorianisch ist auch die Architektur der 35.000 Einwohner zählenden Inselhauptstadt. Schmuckstück dieser Epocheist die St. Dunstan's Basilika. Wer shoppen gehen will, schlendert entlang der autofreien Victoria Row mit ihren vielen Boutiquen und Restaurants. Auch der Stadtpark ist nach der Königin des Empire benannt. Am Ende des Victoria Parks befindet sich die Festungsanlage Prince Edward Battery.
Charlottetown, ihrerseits benannt nach einer anderen britischen Königin, der Ehefrau Georg III., ist gut zu Fuß zu bewältigen – etwa auf einemgeführten Spaziergangmit Guides in historischer Kleidung.
Wer aber viele der Sehenswürdigkeiten bequemer abklappern möchte, besteigt einen Doppeldeckerbus - oder stilechter ein Pferdekutsche.
Kulturelles Highlight ist das zum 150. Geburtstag Kanadas 2017 eingeweihte Confederation Centre of the Arts, in dem unter anderem berühmte Werke kanadischer Künstler ausgestellt sind. Jedes Jahr im Sommer steigt zudem das
Charlottetown Festivalmit Theatervorstellungen und viel Musik. Traditionell seit 1965 aufgeführt wird»Anne of Green Gables«,das bekannteste kanadische Musical.
Als das weltweit längste ununterbrochen aufgeführte Spektakel seiner Art steht es sogar im Guinness-Buch der Rekorde.
Für MuschelsammlerGiant Clam Dig
Gekocht wird die Ausbeute später mit Seewasser, Topf und Gaskocher am Strand. Wer sich eher für Eisenbahngeschichte interessiert, wird in Elmira fündig, das unweit des östlichsten Zipfels der Insel liegt. Dort endete die Strecke der Inseleisenbahn. Der Betrieb wurde 1989 eingestellt – unter anderem daran erinnert das örtliche Eisenbahnmuseum.
Singender SandBasin Head Provincial Park
Im Sommer wirbt man dort mit »traumhaft warmem Wasser« und »singendem Sand«. Der Strand ist 14 Kilometer lang, und weil der Sand viel Siliziumdioxid und Quarz enthält, fängt er an zu quietschen, sobald man barfuß auf ihm läuft. Das
Basin Head Fishery Museumklärt darüber auf, dass es hier einmal mehr Fischer als Touristen gegeben hat.
Per Rad, Wanderschuhen oder SchneemobilConfederation Trail
Die Anzahl der Attraktionen des Confederation Trails ist groß, wie allein ein Blick auf die Übersichtskarte zeigt. Man durchreist einen landschaftlichen Flickenteppich, kommt an Klippen, Stränden und Leuchttürmen vorbei, und muss schon die Augen verschließen, um nicht etliche Leuchttürme zu entdecken, denn PEI hat mit 63 an der Zahl unter den kanadischen Provinzen die höchste Dichte dieser Art Bauwerk.
Wandern in den Dünen wo die Rosen blühenPrince Edward National Park
Prince Edward National Parküber 60 Kilometer Länge in drei Teilgebieten. Der abgelegene östliche Teil bei Greenwich ist von einer weitläufigen Dünenlandschaft geprägt, die Sandhaufen dort sind die höchsten der Provinz. Über ein Wegenetz können sich Besucher das dreieinhalb Quadratkilometer große Areal, das sich mit 300 Arten auch für die Vogelbeobachtung lohnt und in dem zur Saison die Weidenröschen blühen, erschließen. Anlaufpunkt ist das
Greenwich Interpretation Centre.
Ein Kleinod der Hotellerie ist das historische königliche SommerhausDalvay-by-the-Sea,erbaut 1895 von Ölmagnat Alexander MacDonald. Hier machten 2011 auf ihrer Hochzeitsreise auch Prinz William und Herzogin Kate Station. Seitdem boomt der Hochzeitstourismus auf dem Anwesen, das landschaftlich schön zwischen dem Dalvay Beach und dem Dalvay Lake mitten im Nationalpark liegt und nach einem Ranking zu den zehn romantischsten Orten Kanadas zählt.
Eine riesengroße KartoffelDas Inselherz O'Leary
In O’Leary empfängt dasCanadian Potato MuseumGäste, das mit der »weltweit größten Ausstellung von Kartoffel-Artefakten« wirbt. Eine Abteilung widmet sich der historischen Karriere der Kartoffel von ihren Anfängen als Wildnahrungsquelle in Südamerika bis zu einer der meistverbreiteten Nutzpflanzen überhaupt. Nicht verpassen kann man das Museum mit der überdimensionalen Fiberglaskartoffel vor dem Eingang. Und echte Kartoffelfans sollten das Kartoffelblütenfest Ende Juli in O'Leary nicht verpassen.
Im äußersten Westen unterwegs, werden Besucher zwangsläufig auch auf demNorth Cape Driveunterwegs sein, der die Nordwestspitze PEIs einmal umrundet. Ein verschlafenes Dorf Jagd das andere, ein malerischer Küstenabschnitt den anderen. Rote Klippen, rote Sandstrände und immer wieder die Möglichkeit anzuhalten, Meeresfrüchte zu essen, für eine Tour ins Kayak zu steigen oder einen Bootstrip zum Hochseefischen zu buchen.
Einmal im Leuchtturm schlafenWest Point Lighthouse
War die Anfahrt über den Fixed Link Richtung Insel noch kostenfrei, werden Verkehrsteilnehmer auf dem Rückweg zum Festland abkassiert: 47 Dollar pro PKW kostet der Abschied von PEI über die Confederation Bridge.
New Brunswick
Wälder, Gezeiten, MeeressäugerNew Brunswick
Optische Täuschung oder Phänomen?Magnetic Hill
Magnetic Hillin Moncton, der im 19. Jahrhundert noch für ein Naturphänomen gehalten wurde. Wer ihn mit seinem Auto am Fuß des Berges hält, scheint wie von Geisterhand rückwärts den Berg wieder hinauf zu rollen. Selbstredend trotzt hier niemand der Schwerkraft. Vielmehr handelt es sich um eine optische Täuschung: Weil der Horizont als Bezugspunkt nicht sichtbar ist, scheint die Straße bergauf zu führen, dabei geht es zunächst einmal ein Stück bergab.
Den weltgrößten HummerShediac
Kouchibouguac Nationalparksfaulenzen Robben auf Sandbänken, an Land gedeihen 20 Orchideenarten. Die Sanstrände sind weit, und im Sommer wird das Meer mit 20 Grad sogar ostsee-warm.
Vom Einwandererdorf zur Fritten-HauptstadtCaraquet Bay & Florenceville-Bristol
Gäste können zusehen, wie einst Fisch getrocknet, Wolle gesponnen, Heu gemacht oder geschmiedet wurde. Im Dorfrestaurant werden akadische Gerichte gekocht, die größtenteils aus Meeresfrüchten bestehen, darunter Austern, die die Einwanderer schon aus ihrer Heimat kannten.
Wer es derber mag, macht auf der Weiterreise Halt in Florenceville-Bristol, das alsFrench Fry Capital of the Worldvermarktet wird. Hier hat der Frittenriese McCain seinen Sitz der seine ofen- bzw. friteusenfertigen Erzeugnisse auch an McDonald's verkauft.
Die älteste Uni NordamerikasFredericton
Wegzehrung: Zwischendurch ein Seetang-Snack?Fredericton
Wale, Wale, WaleSt. Andrews
Effekt der GezeitenReversing Falls
Auferstanden aus Ruinen – oder warum Saint John so viktorianisch istSaint John
»Home of the highest Tides in the World«Fundy National Park
Tor zum Nationalpark ist Alma, das wie andere Orte an der großen Fundy-Bucht auch sich einen Slogan auf den Wimpel schreibt »Home of the highest Tides in the World«. Während sich in Frühjahr und Herbst viele Vogelfreunde unter die Wanderer mischen, weil viele Arten sich von dem ernähren, was sie im Watt finden, kommen im Winter Besucher zum Skilanglauf, das auf über 40 Kilometer langen Loipen möglich ist.
Gibt es im Nationalpark einen Ort für Besucher mit gesteigertem Bewegungsdrang, so ist diesCap Enragemit seinem gebündelten Angebot an Outdoor-Aktivitäten.
Wo das Meer kommt und gehtHopewell Rocks
Einen ehrwürdiger Schlusspunkt einer Reise entlang der Nordküste der Bay of Fundy bildet dasHopewell Capemit den bekannter Felsen.
Bei Flut nur kleine, baumbestandene Inselchen, die man auf
geführten Touren mit dem Kayakumrunden kann, werden die Rocks bei Ebbe zu riesigen Sedimentgebilden, von denen Treppenstufen hinab auf den Meeresgrund führen. Schilder des Besucherzentrums erklären die Entstehung der Säulen. Ranger passen auf, dass der Strand geräumt ist, bevor die Flut hereinbricht. Denn die Bay of Fundy ist eine Attraktion, vor allem aber Ort einer Naturgewalt.