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Neue Fahrräder für 2019

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Eine Multimedia-Geschichte von Stefan Weißenborn
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Es war noch vor gar nicht so langer Zeit nicht sonderlich schwer, das Fahrrad zu verstehen. Kettenblatt vorn, Ritzel hinten, beides mit einer Kette verbunden. Dazu Pedale und Kurbeln – fertig war der Antrieb.

Eingangräder, längst besser bekannt als Single-Speed-Bikes, funktionieren noch immer so puristisch. Und auch Fahrräder mit Kettenschaltungen sind natürlich nicht ausgestorben.  

Doch mit dem Hype ums Rad bringt der Markt immer speziellere Räder hervor, nach dem Motto: damit für jede erdenkliche Zielgruppe was dabei ist. Fangen wir in unserer Zusammenstellung an mit dem ... 

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Mit dem ersten Prototypen des Vello Bike radelte Firmen-Mitgründer Valentin Vodev 2010 durch Kuba – seit Kurzem ist die elektrifizierte Version, zu erkennen am »+« im Namen, des Faltrads aus Wien zu haben.

Vor allem mit einer Technologie aus der Formel 1 wirbt die junge Marke: KERS. Das steht für Kinetic Energy Recovery System. Will heißen: Rollt das Rad bergab, was ein Neigungssensor erkennt, wird die Bewegungsenergie in Strom gewandelt, die wiederum dem E-Motor zu Verfügung steht. Dafür kann bei der Batterie gespart werden. Sie besitzt nur 160 Wattstunden und wiegt weniger.
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250-Watt-Elektromotor, Batterie, Batteriemanagement, Sensoren und Bluetooth-Kontrolleinheit stecken in diesem Trommelgehäuse an der Hinterradnabe.

Der Vorteil: Keine Kabel von Stromspeicher zu Motor müssen verlegt werden. Der Nachteil: eine schlechtere Gewichtsverteilung als bei einem Mittelmotor. 3,2 Kilo bringt die Antriebseinheit auf die Waage. Insgesamt wiegt das Vello Bike+ mit Titanrahmen knapp 12 Kilo – und ist damit für ein Pedelec recht leicht.
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Die Marke Möve ist eine der ältesten Fahrradmarken Deutschlands. Einst in der DDR abgewickelt, ist sie 2012 im thüringischen Mühlhausen wieder auferstanden.

Und seit Kurzem macht sie mit einer neuen Technik auf sich aufmerksam, dem patentierten Cyfly-Antrieb, der mit dem Modell Henry erstmals an ein Mountainbike kommt.
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Anfangs fühlt sich das Pedalieren ungewohnt, unrund an – was angesichts des ovalen Kettenblattes schon optisch nachvollziehbar ist.

Doch bald spürt man, dass der Antrieb die Beinarbeit effizienter in Vortrieb umsetzt. Wie ein E-Bike fühlt sich das zwar nicht an, aber man ist schneller auf Tempo. Allerdings ...
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Möve versteht das Modell als Coss-Country-Mountainbike, also nicht als beinhartes Sportgerät. Die großen 29-Laufräder erzeugen Laufruhe, der breite Lenker gewährt viel Kontrolle.

Die RockShox-Federgabel besitzt 100 Millimeter Federweg, als professionelles Downhillbike qualifiziert sich das Henry damit nicht. Dennoch werden Schläge bei rasanteren Bergabfahrten komfortabel und gelenkschonend gemildert. Für 2020 hat Möve ein Fully, also eine vollgeferderte Version mit zusätzlichem Rahmendämpfer, angekündigt. Das wird dann wohl noch ein bisschen mehr kosten als das Henry, das mit knapp 4.000 Euro (ohne Pedale) in der Liste steht.
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Die Autohersteller sind ganz groß darin – aber auch am Fahrradmarkt spricht man mittlerweile von Weltpremieren. So hat die Berliner Fahrradmarke Schindelhauer das erste Single-Speed-E-Bike vorgestellt, das einen Bosch-Mittelmotor als Kraftquelle nutzt. 

Das Modell heißt Karl, ist ein Pedelec mit 250-Watt-Motor. Die Akkus mit 500 Wattstunden Kapazität sind im Unterrohr verstaut, das man diesem auch ansieht.
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Mit Angaben zur Reichweite des Karls hält sich Schindelhauer zurück. Verständlich, denn wie weit man mit einer Stromladung kommt, hängt von vielen Variablen ab – der Außentemperatur, der Topografie, dem Fahrergewicht oder der gewählten Unterstützungsstufe.

Gesteuert werden können diese Stufen über das Bosch-Purion-Display, das hier gerade einen fast leer gefahrenen Akku anzeigt. 50 bis 60 Kilometer sollte der volle Stromspeicher bei normaler Fahrweise und selbst geringen Plusgraden aber schon schaffen, wie unsere Probefahrten zeigten.
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Eine Besonderheit des Modells Karl ist auch seine Optik. Ein bisschen Minimalismus, dort wo es an ein Rennrad erinnert, ein bisschen Grobschlächtigkeit, dort wo die elektrischen Antriebskomponenten ins Spiel kommen.

Als Markenzeichen nennt der Hersteller die Lenkerform, die Anleihen bei der Motorradgattung der Cafe Racer mit ihren Stummellenkern mache. Dazu montiert Schindelhauer einen normalen Cityradlenker, allerdings einmal um 180 Grad  gedreht. 
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Auf seinen recht breiten Reifen fährt sich das Karl auch ohne zusätzliche Federelemente komfortabel. Das zeigten Pendelfahrten, die auch über Forstwege und Schotter führten. Auch eine Gangschaltung vermisst man nicht, sofern der Motor hilft.

Jenseits der maximal unterstützten 25 km/h jedoch könnte eine höhere Übersetzung nicht schaden. Doch wird es ab diesem Tempo ohnehin etwas anstrengend, das knapp 20 Kilo schwere Pedelec mit purer Muskelkraft zu bewegen. 
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Ein anderes Problem ergab sich mit der Ladung. Praktisch sieht der Frontgepäckträger zwar aus, und auch die 15 versprochenen Kilo Ladung hören sich vielversprechend an.

Aber ist das Gepäck so sperrig wie eine normale Tasche oder ein kleiner Seesack wie im Video, können sich die Züge verhaken. Das Lenken funktioniert nur eingeschränkt.

Auch verfängt sich der Lichtkegel der Frontbeleuchtung an der Ladung. Nur flaches Gut fährt sicher mit. Also: Die 149 Euro extra für den Träger sollten gut überlegt sein. Technisch gibt es am Karl ansonsten aber nichts zu monieren.
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Sieht aus wie ein Rennrad, ist aber keins. Die noch nicht sehr alte Gattung der Gravel-Bikes verspricht mehr Bewegungsfreiheit für Rennradfahrer.

Dort, wo ein Racer mit dünnen Reifen auf dem Asphalt bleiben müsste, weil es bockhart würde und Reifenplatzer drohen, biegt der Gravel-Bike-Fahrer einfach ab – auf Schotter-, Forst- oder Waldwege.  
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Entscheidend sind bei Gravel-Bikes die Reifen. Beim Grail AL 7.0 sind sie 40 Millimeter breit, Rennräder müssen mit 28 oder noch weniger Millimeter auskommen. Der Komfortgewinn ist immens, da statt 8 mit 2 bar Luftdruck gefahren werden kann.
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Canyon hat gemeinsam mit Schwalbe den speziellen Gravel-Reifen G-One-Bite entwickelt. Das Profil ist so geformt, dass es  für Offroad-Fahrten geeignet ist und für geringen Rollwiderstand sorgt.

Hin zu den Flanken ist es gröber und bietet mehr Traktion auf lockerem Grund. In der Mitte ist es flacher, damit auf glatter Bahn möglichst viel Beinkraft auf die Straße kommt. Denn wie ein Rennrad soll sich Gravelbike immer noch anfühlen.

Zunächst montiert wurden die neuen Pneus an den teureren Gravelbikes von Canyon mit leichtem Carbonrahmen, später gingen auch andere Bike-Hersteller dazu über, die Reifen an ihren Bikes anzubieten, so Lewandowski.
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Typ Pedelec (Tretunterstützung bis 25 km/h)

Motor und Batterie Zehus 250 Watt, 160 Wh

Rekuperation KERS

Reichweite laut Hersteller 50 Kilometer in höchster Unterstützungsstufe

Packmaß (Höhe/Länge/Breite) 57 cm x 79cm x 29 cm 
 
Gewicht 11,9 Kilo (Titanrahmen)

Preis 3.995 Euro
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Typ Mountainbike

Schaltung Sram 1x12-Kettenschaltung, 10 bis 50 Zähne

Antrieb Cyfly

Gewicht 12,5 Kilo

Bremsen Magura Vier-Kolben-Hydraulikbremsen, Scheibe vorn 18 mm, hinten 160 mm

Laufräder 29 Zoll, Race 3.0 von Tune, tubeless ready

Preis (ohne Pedale) 3.995 Euro
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Typ Pedelec (Tretunterstützung bis 25 km/h)

Motor Bosch - Active Line Plus, 250 W Leistung, 50 Nm Drehmoment

Akku  Bosch - Powertube 500, Intube Akku mit ca. 500 Wh Energiegehalt

Gewicht 19,7 kg (Größe M) inklusive Pedale 

Bremsen Formula - CURA Scheibenbremsen (hydraulisch), 160 mm

Preis 3.995 Euro


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Typ Gravelbike

Rahmen Aluminium

Schaltung Shimano 105, 2x11

Bremsen Shimano 105 Scheibe, 160 mm

Gewicht 9,4 Kilo (Größe M)

Reifen Schwalbe G-One Bite, 650 x 40 (für Gravel)

Preis ab 1.499 Euro
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