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Der Suzuki Jimny auf Probefahrt

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Es gibt Autos, die machen die Drecksarbeit. Der Suzuki Jimny gehört dazu. Dabei ist das Geländewägelchen trotz einiger Assistenzsysteme  so herrlich oldschool, dass man ihm alles verzeiht. 

Eine Multimedia-Geschichte von Stefan Weißenborn
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Als ich den Zündschlüssel zum ersten Mal drehe und der Benziner unter der planen Haube vor der steilen Windschutzscheibe anspringt – was nebenbei nicht zu überhören ist  – ist klar: Mit dem müssen wir mal offroad fahren. 

Dabei sind die nackten Motorkennzahlen alles andere als beeindruckend. Wir haben es zu tun mit einem 1,5-Liter-Motor, der auf 102 PS und ein Drehmoment von 130 Newtonmeter (Nm) kommt. Zum Vergleich: Selbst der lascheste VW Golf stemmt 175 Nm auf die Welle. Dafür ist der Jimny für seine Art mit 1165 Kilo Leergewicht sehr leicht.




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Und damit hätten wir auch schon den ersten wohltuenden Unterschied zu den um sich greifenden SUVs: Mal ein Allradauto, das nicht so viel auf die Waage bringt wie eine ganze Elefantenfamilie.

Dass man den Suzuki Jimny aus der Komfortzone fahren will, liegt auch an seiner robusten, auffordernden Machart. Das gilt für die dicken "Geländewagen" à la Audi Q7 oder BMW X5 kaum. Diese werden fast nie abseits des Asphalts bewegt. Lieber verstopft man die städtischen Straßen.

Anders der hemdsärmelige Jimny: Verheißungsvoll, wenn auch ein purer Marketingbegiff, klingt der Hinweis "AllGrip" unter dem Typenschild am Heck. Der kommt überall durch oder hat - frei assoziiert - alles im Griff. Und wenn mal was schief geht: Ein großes Ersatzrad ziert das Heck ebenfalls.
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Wobei "analog" es zwar irgendwie trifft, aber das Fahrgefühl nicht ganz vollständig beschreibt: Gegenüber einem Pkw mit normalem Fahrwerk mit Einzelradaufhängung fährt sich der Jimny schwammig – auf der Straße wohlgemerkt. Und das Lenkverhalten ist unpräzise.

Aber auch das geht für so ein Auto irgendwie klar – und ist ein Tribut an die althergebrachte Hemdsärmeligkeit. Der Jimny ist dabei allerdings nicht völlig aus der Zeit gefallen. Denn sein Traditionalismus macht ihn mittlerweile zu einem erfrischenden Anti-SUV.  
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Und er hat eine Reihe an Assistenzsystemen eingebaut, und das sogar serienmäßig.

Ausgeliefert bekommen Kunden den Dreitürer mit Verkehrszeichenerkennung, einer Spurverlassenswarnung, einem Fernlichtassistenten, sogar eine Müdigkeitserkennung ist an Bord. Und ein Tempomat, falls man doch mal auf die Autobahn muss. Das Sicherheitspaket umfasst einen Kollisionswarner mit Notbremsfunktion, den Schleuderschutz ESP und sechs Airbags. 
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Das Cockpit spiegelt den Spagat zwischen Althergebrachtem und Moderne wider:  Über dem Handschuhfach gibt es nach wie vor einen Haltegriff für den Beifahrer, falls es mal zu sehr schaukeln sollte. Die Materialen sind abwaschbar und robust statt fein. Der Zweck heiligt die Hartplastiklandschaft. 

Aber auch ein Infotainment-System mit zentralem Touchscreen darf nicht fehlen, das mit Android- und Apple-Telefonen gekoppelt werden kann. Über USB werden die Gadgets mit Strom versorgt. Die Fensterheber funktionieren elektrisch, eine Sitzheizung sorgt für wärmenden Komfort.
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Das Raumangebot des Jimny ist dagegen weniger üppig geraten: Der Gepäckraum beläuft sich auf magere 85 Liter: Wenn auch hinten auf den dünnwandigen Klappsitzen Passagiere mitfahren sollen, bleibt dahinter nur Platz für schmale Aktentaschen.

Sind die Sitze umgelegt, passen immer 830 Liter Ladung ins Auto - zum Beispiel ein erlegtes Reh sollte reingehen. 

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Dieses Entweder-oder schränkt den Jimny in seiner Alltagstauglichkeit, wenn der Heimweg von der Kita über den Supermarkt führt, klar ein – aber schon die poppigen Lacke zeigen es:

Der Geländezwerg soll auch ein Lifestyle-, ein Zweitauto sein, damit nicht nur Förster und Jäger den Kaufvertrag unterschreiben. Von Vorteil dabei: dass er mit seinen klaren Linien und Kanten an eine, wenn auch geschrumpfte, Mercedes G-Klasse erinnert.
 
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Motor: Vierzylinder-Benziner
Hubraum: 1462 ccm
Leistung: 75 kW (102 PS) Länge/Breite/Höhe/Radstand: 3645 mm/ 1645 mm/ 1705 mm/ 2250 mm
Bodenfreiheit: 205 mm
Kofferraum: 85 l
Tankinhalt: 40 l
Höchstgeschwindigkeit: 145 km/h
Beschleunigung von 0-100: k.A.
Verbrauch kombiniert: 6,8 Liter Benzin/100 Kilometer (im Test zwischen 7 und 8 Liter)
CO2-Ausstoß: 154 g/km
Schadtstoffklasse Euro 6
Preis: ab 17.915 Euro


Der Testwagen wurde mir zur Verfügung gestellt von Suzuki.
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