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Autotest Audi A8

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Das Flaggschiff aus Ingolstadt lässt kaum etwas missen, was Kunden in der Luxusliga erwarten. Dazu gehört vor allem, die Insassen von der Außenwelt abzuschirmen. Und bald wird auch der Fahrer überflüssig.

Eine Multimedia-Geschichte von Stefan Weißenborn
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Der A8 schirmt ab von dem Unbill da draußen, wie nur wenige Autos. Zunächst wird das klar, als Gemaule von der Rückbank kommt. Nach draußen könne man ja gar nicht gut gucken, jammern die Kinder.

Zu chauffierende Schlipsträger und Funktionäre, schon eher die angesprochene Klientel des teuren Autos, dürften sich, mit dem Laptop übers Bord-WLAN an die digitale Parallelwelt angedockt, aber darüber freuen, dass sie nicht im lichtdurchfluteten Glaskasten sitzen - zumal das die oft gewünschte Privatsphäre stören könnte.


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Doch kommen wir zu dem, was Hersteller Audi am allerliebsten hervorhebt. Der A8 ist das erste Serienauto, das auf »hochautomatisiertes Fahren« technisch vorbereitet ist. Das bedeutet: Der Fahrer wird in bestimmten Fahrsituationen überflüssig. Besser gesagt: Er wird es bald.

Als erste hochautomatisierte Fahrfunktion ist ein Staupilot geplant, der den Audi mit Hilfe von Laserscanner, Radar und Kamera bis Tempo 60 selbsttätig über die Autobahn dirigieren kann, ohne dass jemand das Lenkrad halten muss. Fahrten mit Protoypen haben belegt, dass es funktioniert.
 

Doch unser Testwagen hat die entsprechende Technik noch nicht an Bord – denn für das hochautomatisierte Fahren muss erst noch die Gesetzeslage geändert werden.


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Noch ein Detail zum Motorsound, und damit ist nur ein Beispiel gegeben, was sich Audi zur Definition von Luxus im Konkurrenzkampf mit der Mercedes S-Klasse und dem BMW 7er alles hat einfallen lassen:

Den V6 hinter dem mächtigsten aller Audi-Kühlergrille hat der Hersteller für die Insassen nicht nur ordentlich gedämmt, sondern sich auch an eine Lösung gekoppelt, die sich Active Noise Cancellation nennt. Je nach Aggregat verfügbar schickt das System gezielten Gegenschall auf die Lautsprecher der Soundanlage, um Störgeräuschen im Innenraum entgegenzuwirken.
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Für einen weiterer Strich auf der Abschirm-Strichliste sorgt der Fahrkomfort. Zum guten Ton in der Liga der Luxusautos gehört die Luftfederung, die der A8 serienmäßig besitzt, eine geregelte Dämpfung sorgt für hohen Abrollkomfort.

Erschütterungen von Kopftsteinpflaster oder auch schottrigen Waldwegen dringen kaum bis ins Sitzfleisch vor.
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Und wer will, ordert das vollaktive Fahrwerk, das auch noch die Fliehkräfte zu eliminieren sucht: Elektrische sogenannte Aktoren können jedes Rad separat be- oder entlasten, was Wank- und Nickbewegung der Karosserie verhindern soll.

Das Beste geht auf's Sicherheitskonto: Radersensoren sorgen dafür, dass sich das Auto bei drohendem Unfall in Sekundenbruchteilen anhebt. So soll die Aufprallenergie von den Seitenschwellern abgefangen werden und nicht vom weicheren Blech.


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Ja, dieser Audi ist eine Luxuskarosse, mit der man auch flüchten könnte. Bei höheren Geschwindigkeiten müsste die Lenkung allerdings etwas mehr Ruhe ausstrahlen.

Für den guten Antritt sorgt nicht nur der ohnehin kräftige Diesel – E-Motoren, einer an jedem Rad, helfen mit, um die Beschleunigung auf den Sprintwert von 5,9 Sekunden zu punshen, auch beim Bremsen helfen sie, indem sie Energie rekuperieren, die in einen Lithium-Ionen-Batterie-Pack fließt und für erneutes Beschleunigen bereit steht.

Bis zu 0,7 Liter Kraftstoffersparnis soll dieses Mild-Hybrid-System ermöglichen. Auf jeden Fall lässt sich der zwei Tonnen schwere A8 beachtenswert sparsam fahren. Wer im „efficiency“-Modus mit 130 über die Autobahn gleitet, schafft Werte von gut fünf Litern. Gut 7 sind normal.  


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Dabei ist das Flaggschiff mit den Ringen mit einem Heer an elektronischen Helfern bestückt, das vom Head-up-Display bis zum Nachtsichtassistenten, vom vorausschauenden Tempomaten, der schon mal das Tempo drosselt, wenn ein Limit naht, bis zur Spracherkennung reicht, der man etwa seinen Hunger beichten kann, worauf das System Restaurants in der Nähe vorschlägt.

Und hat man länger das Fenster auf – auch das wird registriert: Mit dem Hinweis auf die verschlechterte Aerodynamik wird man zum Schließen aufgefordert.


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Weitere Merkmale passen ins Bild eines standesgemäßen Pkws: Die Massagefunktion der Vordersitze funktioniert effektiver als bei mancher Konkurrenz, das Ambientelicht sorgt mit seinen farblich änderbaren Leuchtlinien entlang von Türen, Instrumententräger und Dach für stilvolle Illumination bei Nachtfahrten.


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Dort wo früher einmal ein Skisack war, kann ein Kühlfach für Drinks bestellt werden, in der hinteren Mittelarmlehne wartet als Extra ein bordeigenes Smartphone, über das viele Dinge, von der Vier-Zonen-Klimaautomatik über das WLAN bis zur Fußmassagefunktion gesteuert werden können.

Noch einen Schuss mehr Bequemlichkeit bringt vor allem im Fond die Langversion L des Audi A8. Idealtypische Passagiere wie in den beiden Bildern von Audis Presseportal scheinen wie gemacht für entspannte Fahrten, auf denen man sich offenbar jederzeit auch für einen Happen Arbeit entscheiden können soll.

Allerdings: Um sich den A8 auch leisten zu können, muss man ganz schön lange malochen.
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Motor: Sechszylinder-Diesel
Hubraum: 2967 ccm
Leistung: 210 kW (286 PS); Länge/Breite/Höhe/Radstand: 5172 mm/ 1945 mm/ 1473 mm/ 2998 mm
Kofferraum: 505 l
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Beschleunigung von 0-100: 5,9 Sekunden
Verbrauch: 5,6 Liter Diesel/100 Kilometer
CO2-Ausstoß: 145 g/km
Schadtstoffklasse Euro 6c
Preis: ab 90 600 Euro
Preis des Testwagens: 132.820 Euro

Der Testwagen wurde mir zur Verfügung gestellt von Audi.
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Staupilot

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Assistenten

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Automatisiertes Fahren

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Motor

Der Turbodiesel kommt auf 286 PS und bis zu 600 Nm Drehmoment
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