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Auf der Weinstraße in Quebec

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Von Jörg Michel





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Wer in Kanada auf der Suche ist nach feinem Chardonnay, Riesling oder Pinot Noir, der denkt zumeist erst einmal an Ontario oder British Columbia – die zwei größten Anbauregionen des Landes.

Doch auch weiter östlich in der Provinz Québec wird wunderbarer Wein angebaut – und zwar in einer ländlich geprägten Region, die als Eastern Townships oder »Estrie« bezeichnet wird. Das ist ein idyllischer Landstrich südöstlich von Montréal, gelegen zwischen dem Sankt-Lorenz-Strom und der amerikanischen Grenze.






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Die Eastern Townships sind einzigartig, denn hier treffen die französische Lebensfreude und die britisch geprägte Kultur aus dem nahegelegenen Neuengland aufeinander. Damit ist in der »Estrie« eine bunte wie abwechslungsreiche Region entstanden mit eigener Geschichte, Kultur und Natur.

Die Dörfer, Kirchen und Landgasthöfe sind hübsch herausgeputzt. Mit dem Auto geht es vorbei an weiten Felden, durch Weinreben, Obstplantagen und endlosen Laubwäldern, die sich im  »Indian Summer« in ein buntes Farbenmeer verwandeln.





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Mitten durch die Region führt die »Route des vins«, die Weinstraße von Québec. Sie ist 140 Kilometer lang, verläuft als eine Art Rundparcours auf vier Teilstrecken durch das Herz der Eastern Townships – und bietet einen wahren Gaumenschmaus.

Entlang der Route könnt ihr 22 verschiedene Weingüter besuchen, in feinen Restaurants schlemmen und auch lokalen Cidre probieren, traditionell-süßlichen Apfelwein wie in Frankreich. Rechts und links der Straßen laden allerorten kunstvoll geschnitzte Schilder zur »dégustation« ein, zur Weinprobe.







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Denn eigentlich hat die Provinz ein eher raues Klima mit vielen kühlen Tagen und harten Wintern. Trotzdem wachsen und gedeihen in den Eastern Townships Reben für Weiß- und sogar Rotweine.

Das liegt am einzigartigen Mikroklima der Region. So genannte Sonnenlöcher sorgen hier für mehr Sonnentage und Wärme als im Rest der Provinz. Kein Wunder, dass sich die Weine aus Québec nicht vor denen aus Kalifornien, dem Okanagan oder der Region rund um die Niagarafälle verstecken müssen.







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Besonders lecker sind die edlen Tropfen im Weingut »Domaine des Cotes d’Ardoise«. Die Kellerei liegt nahe des Örtchens Dunham und produziert schon seit 1980 wunderbaren Wein. Damit darf sie sich mit dem Titel des ältesten Weinguts in der Provinz schmücken.

Auf zwölf Hektar wachsen hier Weinreben, besonders köstlich finde ich den hauseigenen Riesling, der mich an die Weine aus dem Elsass erinnert. Populär sind auch die feinen Dessert-Weine, besonders der hauseigene Rosé »Givrée d'Ardoise« hat viele Liebhaber!






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Den gibt’s in der prächtigen Benediktiner-Abtei »Benoit-du-Lac« nur ein paar Kilometer weiter. Das Kloster liegt idyllisch auf einer Anhöhe an einem See inmitten grüner Wiesen unweit des Ortes Magog und ist ein tolles Ziel.

Die rund 30 Mönche stellen in ihrer hauseigenen Käserei mehr als ein Dutzend verschiedene Käsesorten her, darunter köstlichen Brie und Blauschimmel. Der Käse ist in Québec so populär, dass man ihn sogar in vielen Supermärkten in den Städten finden kann. Einfach köstlich!







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Und wenn ihr schon in der Region seid, dann dürft ihr das Sternegucken nicht vergessen! Denn rund um den Gipfel Mount Mégantic befindet sich das einzige Sternenlicht-Reservat in Québec. Der dunkle Nachthimmel steht hier quasi unter Schutz.

Auf dem 1.105 Meter hoch gelegenen Gipfel befinden sich zwei Sternenwarten und ein Astro-Labor mit allerlei Teleskopen, mit denen man dank der fehlenden Lichtverschmutzung tief ins Weltall blicken kann. So dunkel ist es hier, dass man glatt glauben könnte, Montréal sei weit weg auf einem anderen Planeten…






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