Vor dem Höhenflug: Franz Zeno Diener hat am 17. Juni 1919 seinen Doppeldecker erklommen
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Fast 10.000 Meter, um genau zu sein 9760 Meter: Diesen Höhenflugrekord wird Franz Zeno Diemer aufstellen. Im Juni 1919 startet der Pilot mit einem Doppeldeckerflugzeug vom Münchner Flugplatz Oberwiesenfeld und ist anderthalb Stunden später oben angekommen.
Zu verdanken ist der Husarenritt den Fertigkeiten Diemers, aber auch einem Motor der Bayerischen Motoren Werke mit Höhenvergaser. Der Rekord wurde nie offiziell bestätigt – aber er trug den Namen BMW in die Welt hinaus. 1923 folgte das erste Motorrad, 1929 das erste Auto der Marke – noch ein Lizenzbau.
Das eigentliche Geburtsjahr von BMW datiert der Konzern heute auf das Jahr 1916 als die Bayerische Flugzeug-Werke AG gegründet wurde, die 1922 mit den Bayerischen Motoren Werken zusammengeschlossen wurden, die seit 1917 bestanden.
Wortwörtlich durch Höhen, aber auch Tiefen ging BMW in seiner hundertjährigen Geschichte. Bevor die Industriellenfamilie Quandt zu Beginn der Sechzigerjahre bei BMW einstieg, drohte zwischenzeitlich sogar die Übernahme durch Daimler-Benz.
Die Marke brachte aber vorher schon Fahrzeuge heraus, die heute als Ikonen der Automobilgeschichte gelten – 1951 den „Barockengel“ genannten 501 als erste deutsche Luxuslimousine nach dem Krieg, in der Ausbaustufe 502 mit dem ersten V8 seit 1945 unter der Haube, die „Knutschkugel“ Isetta oder den formschönen Roadster 507, den auch Elvis Presley oder Alain Delon fuhren.
Vor dem Höhenflug: Franz Zeno Diener hat am 17. Juni 1919 seinen Doppeldecker erklommen
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Number One, als von Next 100 noch keine Rede war: Am 22. März 1929 verlässt das allererste BMW-Automobil, ein BMW 3/15 PS, die Produktionsstätte in Berlin-Johannisthal
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Der nachhaltige Befreiungsschlag kam aber mit dem 1500, dem ersten Modell der so genannten „Neuen Klasse“. Einen milliardenschweren Flop und finanziellen Tiefschlag brachte die Übernahme der am Boden liegenden britischen Marke Rover, von der man sich just in dem Jahr trennte, als der X5 erschien (1999). Das Modell läutete bei BMW das gewinnbringende Zeitalter der Sport Utility Vehicle, kurz SUV, ein.
Nicht zuletzt der Erfolg der hochbeinigen Pseudogeländewagen ermöglichte es dem Konzern, sich in das Abenteuer Elektromobilität zu stürzen und die Submarke „i“ zu gründen. Als erstes Auto debütierte 2013 der Kompaktstromer i3. Doch obwohl Unternehmenschefs von Daimler bis General Motors in Batteriefahrzeugen die Zukunft sehen, lässt der Erfolg bislang auf sich warten. Der Absatz der Stromer schleppt sich dahin, auch der des i3.
Ausgerechnet die zum Festakt des BMW-Jubiläums Anfang März enthüllte Zukunftsstudie Vision Next 100 zeigte zwar spacige Bedienkonzepte, eine Windschutzscheibe als Bildschirm, die Option auf autonomes Fahren und ein futuristisches Äußeres. Doch zu einer Sache verlor BMW-Chef Harald Krüger kein Wort: zum Antrieb.
Bei BMW und in der ganzen Branche – die automobile Zukunft bleibt spannend. Möglicherweise haben die Bayern mit ihrem teuren Wagnis „i“ bereits zu einem Höhenflug angesetzt, der sich aber erst noch bewähren muss. Wie im Roboterzeitalter die markentypische „Freude am Fahren“ bewahrt werden kann, muss noch geklärt werden.
Scrollen Sie nach unten und gehen Sie mit uns auf eine Zeitreise in die BMW-Historie.
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